Kriege verursachen unendliches sinnloses Leid und führen selten zu tragfähigen

Lösungen. Als Mittel der Politik sind sie abzulehnen. Wir verlangen, dass unsere

Politikerinnen und Politiker das friedliche Zusammenleben der Völker in

Wohlstand entwickeln und bewahren – so wie es auch

unser Grundgesetz gebietet.

Deutschland befindet sich derzeit in einer gefährlichen Lage. Die politischen,

wirtschaftlichen und medialen Machthaber verbreiten Bedrohungserzählungen,

um die überdimensionale Aufrüstung rechtfertigen. Der wirkliche Hintergrund

dieses Märchens deutet auf die Vorbereitung eines Krieges gegen Russland mit

seinem riesigen Reservoir an Energie und Bodenschätzen hin.

Es gibt keinerlei Belege dafür, dass Russland für Deutschland und die Nato-Länder

eine Bedrohung darstellt. Deshalb ist die Ausrufung eines Spannungsfalls, der wie

bei einem Kriegseintritt unsere Grundrechte und Wahlen aussetzt, unzulässig!

Vielmehr bedrohen die Feindseligkeit der NATO sowie der EU und ihre fehlende

Dialogbereitschaft sowohl Russland als auch unseren Frieden und Wohlstand.

Frieden entsteht nicht durch Rüstung, sondern durch

interessenausgleichenden Dialog.

Russland ist Teil von Europa und ein unverzichtbarer Partner einer europäischen

Friedens- und Sicherheitsarchitektur.

Hiermit fordern wir alle politischen Entscheidungsträger in Deutschland

und Europa auf:

• sich für zielführende und realistische Friedensverhandlungen einzusetzen

• keine weiteren Steuergelder mehr für exorbitante Aufrüstung und

Angriffswaffen einzusetzen. Es gilt lediglich, die Armeen der Länder

verteidigungsbereit zu machen - jedoch nicht kriegstüchtig. Geld für

Rüstung sind keine gewinnbringenden Investitionen. Im Gegenteil bedroht

diese Hochrüstung unsere Sicherheit, da die Gegenseite ebenfalls aufrüsten

muss und bei falschem Alarm kaum mehr Reaktionszeit besteht, um einen

atomaren Erstschlag zu verhindern.

• die Feindseligkeit gegenüber Russland zu beenden

• die Waffenlieferungen an die Ukraine und andere Kriegsgebiete

einzustellen

• die illegalen Sanktionen gegen Russland sofort zu beenden, die

überwiegend unserer eigenen Wirtschaft schaden• die geplante

Stationierung von weiteren Mittelstreckenraketen in

Deutschland zu unterbinden und die bereits vorhandenen abzuziehen

• langfristige Verträge zu stabilen Lieferbedingungen für Öl, Gas und andere

Energieträger mit Russland zu verabschieden, um unseren

Wirtschaftsstandort zu sichern.

Unser Ziel ist ein geeintes Europa mit souveränen Nationalstaaten und einem

gemeinsamen europäischen Markt sowie ein neutrales, friedenstiftendes

Deutschland.

Abschlusserklärung der Liebstedter Friedenskonferenz
24. - 26.102025